Der Lauftreff bedankt sich bei allen aktiven Helfern, sowie Unterstützern des Silvesterlaufs.

Ebenso möchte sich die TG Biblis bei der Gemeinde Biblis bedanken, für die Unterstützung des Ordnungsamt zur Verkehrsregelung während des Silvesterlaufs.

Bericht aus Südhessen Morgen:

Rund 140 Sportler in Biblis am Start

In der Jahnstraße herrschte am letzten Tag des Jahres schon morgens viel Trubel: Um 11 Uhr startete der Silvesterlauf ab der Halle der Turngemeinde (TG), und viele Sportler waren früh angereist. Sie nutzten die Zeit nach der Anmeldung, um sich warmzulaufen.
Mittendrin stand Organisator Klaus Hartweck von der TG, der Ansprechpartner des Lauftreffs ist. Er freute sich, dass so viele Läuferinnen und Läufer gekommen waren, um eine der drei Strecken zu absolvieren. Andernorts waren die meisten Silvesterläufe abgesagt worden, darunter auch der in Bürstadt, der von der TSG und vom TV veranstaltet wird. „Das kommt uns wiederum zugute. Wir haben außer den Bibliser Sportlern viele Läufer von weiter weg“, erklärte Hartweck und zählte unter anderem Kiel, Kaiserslautern oder Westhofen auf. „Ich kann jetzt nicht sagen, ob die alle zu Besuch bei der Familie in Biblis sind.“ Aber auch aus der direkten Nachbarschaft – etwa aus Bürstadt, Riedrode oder Bensheim – waren Teilnehmer gekommen. Und dabei geht es bei dem Lauf nicht in erster Linie um die Zeit, sondern um den Spaß an der Bewegung an der frischen Luft und um das Gemeinschaftsgefühl. Etliche Sportler schoben denn auch ihre Kinder in Fahrradanhängern auf der Strecke vor sich her.

Ohne geselliges Beisammensein

Der Startschuss fiel mit kleiner Verzögerung, immerhin mussten die Helfer vor Ort zunächst die Impfzertifikate der Teilnehmer kontrollieren und farbige Bändchen ausgeben. Rund 140 Starter hatten sich online angemeldet, am Lauftag selbst kamen noch einige wenige Kurzentschlossene vor Ort hinzu. „Wir achten drauf, dass wir Corona-konform sind. Die Läufer haben im Startbereich ihre Masken auf und kommen sich nicht zu nahe“, machte der Organisator deutlich. „Zum Abschluss wird es noch einen Becher Glühwein geben, aber kein geselliges Beisammensein wie sonst.“

Mit auf der Strecke war auch der 68-jährige Egon Swarowski. Er gehört mit zum „Lauftreff Rheinhessen“, erkennbar an orangenen T-Shirts. Er war mit fünf Teamkollegen am Start. „Unsere Sportler kommen von Mainz bis Freiburg, ich selbst bin aus Ingelheim“, erzählte er. Eigentlich hätten sie beim Silvesterlauf in Schifferstadt mitmachen wollen, aber der wurde abgesagt. Dann fiel die Wahl auf Biblis. Swarowski war in den vergangenen 30 Jahren bei vielen Läufen dabei und genoss das Gemeinschaftserlebnis. „Wenn man uns jetzt auch noch die Freiluftveranstaltungen nimmt, weiß ich auch nicht“, sagte er mit Blick auf die Pandemie.
Auch Sven und Sascha Brutscher, beide Feuerwehrleute aus Riedrode, liefen mit – und fielen in kompletter Feuerwehrmontur samt Sauerstoffflasche natürlich auf. Die beiden wollen damit auf den Verein „Paulinchen für brandverletzte Kinder“ aufmerksam machen. „Für diese Anzüge wären eigentlich minus fünf Grad gut gewesen. Bei den Temperaturen werden wir viel Flüssigkeit brauchen“, sagte Sven Brutscher lachend, und Bruder Sascha pflichtete ihm bei. Sie hatten sich für die mit 5,5 Kilometer kürzeste der angebotenen Routen angemeldet – und gut mit Wasser eingedeckt.
Die mittlere Strecke mit 8,1 Kilometer ist ebenfalls noch für Walker geeignet, während die längste (11,8 Kilometer) an den Wattenheimer Golfpark führte, der bei den zwölf Grad und Sonnenschein ein schönes Panorama bot. Ziel war für alle wieder die Jahnhalle in der Jahnstraße. „Wir müssen lernen, mit Corona umzugehen, und uns umeinander kümmern. So ist das ein guter Weg“, erklärte Hartweck abschließend. Er nutzte die Gelegenheit, bei den Sportlern Werbung für die Lauftreffs und die drei Trainingszeiten in der Woche zu machen.

Quelle: Südhessen Morgen, Autor: Christine Dirigo